Ticketing: Unsere Vision
Dank unseres Backgrounds in der Erfassung und Analyse von Verkehrsnetzdaten – wie beispielsweise Einzugsgebiet, Benutzer nach Gebieten, Analyse der gefahrenen Strecken – haben wir mit mehreren italienischen Regionen in der Entwicklung des öffentlichen Verkehrsnetzes mit besonderer Aufmerksamkeit auf die technologische Modernisierung zusammengearbeitet.
Servizi S.T. hat das gesamte Ticketing-Managementsystem basierend auf RFID-Technologien mit besonderem Schwerpunkt auf Prozesseffizienz, Softwareentwicklung und die Verwaltungssoftware in-house entwickelt.
Im Zuge dieses Modernisierungsprozesses werden die alten, mit Magstripe ausgestatteten Tickets durch ein neues, auf RFID-Technologien basierendes Ticketingsystem ersetzt. Die Erfassung und Speicherung der Informationen erfolgt automatisch, und zwar nicht nur in Bezug auf die Tarifgestaltung, sondern auch auf viele andere Reiseinformationen.
Die Vorteile des neuen Systems
Im Vergleich zu den alten Fahrscheinsystemen bringt die RFID-Technologie viele Vorteile mit.
Die Fahrgäste erhalten ein einziges, auf allen Verkehrsmitteln des Südtiroler Verkehrsverbundes gültiges Ticket, was die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel noch bequemer gestaltet. Auch das Scannen der Fahrscheine beim Ein- und Aussteigen (der Chip muss den Scanner nicht berühren, um gelesen zu werden) und das Zahlungssystem werden vereinfacht.
Die Institutionen verfügen durch die vom Scanner übermittelten Informationen über die vollständige Informatisierung der Reisedaten jedes einzelnen Benutzers: Strecken, am meisten befahrene Strecken, Häufigkeit der Fahrten.
Dies ermöglicht eine ständige Verbesserung der Dienstleistung, die Abstimmung derselben auf die tatsächlichen Bedürfnisse und Gewohnheiten der Benutzer und somit letztendlich eine immer stärkere Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Der elektronische Zahlungsverkehr bietet auch mehr Sicherheit und einen besseren Schutz vor Fälschungen, was sowohl für die Institutionen als auch für die Fahrgäste von Vorteil ist. Der Chip muss nicht sichtbar sein, um gelesen zu werden, was den Institutionen mehr Sichtbarkeit verschafft (mehr bedruckbare Fläche auf den Karten) und endlose Möglichkeiten des Co-Marketings mit lokalen Unternehmen bietet.
Für die Betreiber entfallen einerseits die Probleme der Entmagnetisierung, die einen lästigen Fahrkartenaustausch und unangenehme Beschwerden vonseiten der Fahrgäste verursacht, andererseits aber auch Geräteausfälle, was die Wartungskosten erheblich senkt.
Zudem garantiert das kontaktlose System eine Identifizierung und Überprüfung in einer Zehntelsekunde und verarbeitet so alle Reisedaten in Echtzeit.
Unser Ansatz
Servizi S.T. bietet Anwendungen für das IT-Management von Regionalverkehrsmitteln, AVM *automated vehicle monitoring*, Qualitätskontrolle des angebotenen Dienstes sowie Kundeninformationssysteme in Bezug auf die öffentliche Dienstleistung.
Folgende Dienstleistungen werden mithilfe der Technologie von Servizi S.T. verwaltet:
- Verwaltung der online gestellten Abo-Anträge
- Ausstellung der codierten Karten
- Entwicklung und Konfiguration der Bordsysteme
- Benutzerportal zum Ablesen der Fahrten und zur Meldung von Problemen
- Erarbeitung der Tarife und der Rechnungen mit entsprechender Abrechnung
- Erarbeitung von Statistiken über beförderte Fahrgäste und Erträge für Betreiber und Körperschaften
- Plattform für die webbasierte Verwaltung der Infrastruktur für Betreiber und Körperschaften
- Android-App für Fahrkartenkontrolle und Fahrkartenverkauf
- Sowohl automatische als auch besetzte Fahrkartenschalter
- Installation und Instandhaltung der Ticketing-Systeme (wie Scanner und Bordsysteme)
- Echtzeit-Information an den Haltestellen, Infoscreen am Bahnhof mit den nächsten Abfahrten und Bordinformationen für Reisende.
Referenzen: Integrierter Nahverkehr in Südtirol
Nach jahrelanger Zusammenarbeit mit verschiedenen Regionen Italiens konzentriert sich Servizi S.T. nun auf Südtirol, wo sich das Unternehmen der Konzeption, Entwicklung, Konfiguration und Instandhaltung der Systeme und letztendlich der Datenverarbeitung des öffentlichen Nahverkehrsdienstes widmet.
Im Jahr 2012 wurde im Auftrag der autonomen Provinz Bozen der Südtirol Pass eingeführt. Diese elektronische, persönliche und nicht übertragbare Karte hat die Mehrheit der im Umlauf befindlichen Magnetstreifen-Fahrkarten ersetzt. Es handelt sich um einen Fahrschein mit komplett Account-basiertem Ticketing, bei dem alle Berechnungen im Back-End erfolgen.
Das Ticketing-System betrifft beim Südtirol Pass alle regionalen öffentlichen Verkehrsmittel – es handelt sich um eine städtische und außerstädtische Busflotte von ca. 400 Einheiten, 20 Regionalzüge, Seilbahnen, Standseilbahnen – gestattet aber auch die Integration mit anderen Mobilitätsdiensten wie Carsharing Südtirol und Bicibox.
Dies ermöglicht es zum ersten Mal in Italien, ein einheitliches Tarifsystem für die verschiedenen Verkehrsmittel des regionalen Nahverkehrs und damit eine Vereinheitlichung des Verkaufssystems sowie eine einfachere und transparentere Nutzung der Dienstleistungen durch die Bürger zu erzielen.
Das Südtiroler System kann sicherlich auch in anderen Regionen umgesetzt werden, und mit diesem Know-how präsentieren wir uns nun auf dem nationalen Markt und freuen uns auf neue Herausforderungen.